Als ich angefangen hatte zu schreiben, hatte ich zwei Kapitel für den Einstieg im Kopf: Zum einen eine Redaktionssitzung zwischen Chefautorin Giulia, Produzent Ulrich, Redakteur Walter und Producerin Katharina. Es war ein schneller Einstieg, doch mit wem sollte man an der Stelle emotional mitgehen? (Das zweite mögliche Einstiegskapitel wird demnächst vorgestellt.)
Ich hatte nochmal darüber nachgedacht und entschloss mich mit der Figur der Chefautorin emotional einzusteigen. Obwohl ich eine Biografie für Giulia hatte, wollte sie so nicht funktionieren. Die Figur war plötzlich nicht mehr die strenge Autorin in Jeans und Bluse. Sie wurde weicher und zerbrechlicher – für mich dadurch aber auch greifbarer. Hatte sie ein Love-Interest? Was war ihr Geheimnis? Wo waren ihre Schwächen? Wie kam sie auf die Telenovela „Belle & Beau“? Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass sie eigentlich keine Telenovela machen wollte – also ein Satellit, der davon strebt. Ich entschied mich genau das mal auszuprobieren. Fortan war sie eine Künstlerin mit einem Riecher für Liebesfilme! Hallo Paris! Mich packte das Reisefieber. Ich wollte unbedingt nach Paris, um ein noch besseres Gefühl für Giulia zu bekommen. Und so nahmen die Kapitel völlig neue Formen an.
Wie diese Kapitel aussehen, könnt ihr in „Hinter der Abendröte – Folge 1 – Entscheidungen“ lesen.
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